Fortbildungen
Veröffentlicht von Sascha Hermann in Fortbildung · 13 November 2023
Fort- / Weiterbildung „Multimodale integrative Traumatherapie“
Allgemeine Beschreibung:
Ein ganz wichtiger Schritt in der Arbeit mit Traumata ist es, dass Thema in der Komplexität zu begreifen.
Wir werden diese Vogelperspektive in der Betrachtung des Traumas Stück für Stück lernen. Es werden für jeden Step Übungen gemacht die zur Verdeutlichung des gelernten dienen und später in der Therapie oder dem normalen Leben, übernommen werden können als Instrumente und Hilfestellungen.Es wird eine Fülle an Selbsterfahrung gemacht werden und in der Interaktion der anderen Teilnehmer eine gute und sichere Übungsumgebung geschaffen.Durch den Überblick der sich immer mehr ausweitet, werden verschiedene Methoden der Traumatherapie kombiniert und eingewoben. Die wesentlichen Bestandteile der Methoden (SE, SEI, EMDR, PITT) werden gelernt und geübt.
Am Beispiel der Bindungs- und Entwicklungtraumaarbeit kann man sehr effektiv SE® von Peter Levine, SEI® von Dami Charf, PITT von Luise Reddemann kombinieren. Für die Schockarbeit ist SEI® von Dami Charf und EMDR in Kombination mit einer behavierTraumaarbeit sehr gut kombinierbar. Es werden die wesentlichen Emelmente der Methoden erarbeitet und geübt. Es soll so praxis- und lebensnah wie nur möglich gelernt werden, sodass nach der Fortbildung eine sofortige Integration in das möglicherweise schon vorhandene Wissen und Leben stattfinden kann.Die Fortbildung (Block1) ist nicht nur an Therapeuten gerichtet, sondern auch an interessierte und Menschen die in der Arbeit oder Privatleben mit Trauma berührungspunkte haben oder sich auch nur dafür interessieren.
Es soll eine komplexe ganzheitliche Sicht auf das Thema Trauma und das psychologische Leben geworfen, und mit praktischen Tools und Erklärungsmodellen erläutert, werden.
Einige Fragen auf die wir Antworten erarbeiten und fühlen werden:
Wie entsteht Bindungs- und Entwicklungstrauma?Was ist ein Schocktrauma?Was bedeutet transgenerationales Traumata?Wie reagiert unser Nervensytem auf Trauma?Gibt es systemische Zusammenhänge zwischen Kindheit und Erwachsensein?Wie wirkt sich Trauma auf unseren Körper aus?Welche somatischen Beschwerden können aus Bindung-, Entwicklungs- und Schocktrauma folgen?Welche Übungen kann man machen, um dysfunktionale Verhaltensstrukturen zu erkennen?Gibt es Erklärungsmodelle für die Entwicklung und Ausbildung von Verhaltens- und Gefühlsstrukturen?Was beinhaltet die Bindungstheorie und welchen Einfluß hat sie auf meine Verhaltensstruktur?Warum ist Sicherheit so wichtig?Was bedeutet Realitätscheck und wie kann ich diesen durchführen?Wie geht, sich selber zu spüren?Wie wichtig ist Grenze?Wie spürt und lernt man Grenzen?Welchen Einfluß hat das Familiensystem auf mein Leben und meine Psyche?Was bedeutet Vergeben?Was bedeutet Kontakt?Wie baue ich sicheren Kontakt und Beziehung auf?Wann setze ich in der Arbeit, welche Methode ein?Wie reagiere ich richtig und welche Tools gibt es dazu?Wie kann man Retraumatisierung vermeiden?... diese und viele Fragen mehr werden geklärt, erklärt und mit Übungen greifbar gemacht.
Die Weiterbildung findet in zwei Blöcken statt, die aufeinander aufbauen und später um mehrere spezifische Themen erweiterbar sind. Der erste Block kann separat besucht werden, da hier viele allgemeine Grundlagen gelernt werden, die nicht nur in einem therapeutischen Setting wichtig sind.Der 1. Block bildet die theoretischen und praktischen Grundlagen von integrativer Traumaarbeit, und kann einzeln gebucht werden. Hier werden therapieunabhängige Übungen gemacht und sehr ausgeprägte Selbsterfahrungen zu den oben genannten Fragestellung erläutert. Es wird ein grosses Gewicht auf das Verständnis der systemischen Zusammenhänge unserer Psyche gelegt.
Zielgruppe Block 1:
Für alle Interessierten, Neugierigen die sich tiefer mit dem Thema Trauma auseinander setzen wollen. Sowie Berufsgruppen mit therapeutischem Hintergrund. Ärzte, Psychiater, psychologische Psychotherapeuten, HP, HPP, jede Form von Körperarbeit (bsp. Osteopathie, Physiotherapie, Ergotherapie, Massagen in allen Formen), für Menschen die intensiv mit ihren Klienten arbeiten (z.B. Hebammen), Lehrer, Erzieher, soziale Arbeit und alle die in traumarelevanten Bereichen tätig sind (bsp. Pflege, Rettungsdienst, Feuerwehr, Polizei uvm).Im 2. Block vertiefen wir die Theorie und das praktische Arbeiten, hierfür ist Block 1 verpflichtend. Es wird speziell auf das Arbeiten mit Trauma eingegangen und konkrete Methoden (SE, SEI, PITT und EMDR) gelernt und geübt.
Zielgruppe Block 2:
Es wird mehr auf das tatsächliche Arbeiten mit den Therapiemethoden eingegangen und somit besonders geeignet für Berufsgruppen mit therapeutischem Hintergrund. Ärzte, Psychiater, psychologische Psychotherapeuten, HP, HPP, jede Form von Körperarbeit (bsp. Osteopathie, Physiotherapie, Ergotherapie), für Menschen die intensiv mit ihren Klienten arbeiten (z.B. Hebammen), Lehrer, Erzieher, alle die in traumarelevanten Bereichen tätig sind.
Rahmenbedingungen:
Teilnehmerzahl:
min. 8 - max. 12 Personen
Kosten pro Person:
750,- Euro pro Block
Fortbildungsdauer:
Block 1: 4 Tage (Montag 13:00 – 17:00 Uhr, Dienstag/Mittwoch 09:00 – 17:00 Uhr und Donnerstag 09:00 – 13:00 Uhr)
Block 2: 4 Tage (Montag 13:00 – 17:00 Uhr, Dienstag/Mittwoch 09:00 – 17:00 Uhr und Donnerstag 09:00 – 13:00 Uhr)
Veranstaltungsort:
ist Variable je nach Teilnehmerzahl. Wird im Gebiet Waldkirch/Freiburg sein.
Termin:
Block 1 : 20.10. - 25.10.2025
Block 2 : 24.11. - 28.11.2025
Abschluss:
Teilnahmebestätigung und Zertifikat
Fortbildungsleitung:
Sascha Hermann, HPP, Traumatherapeut
Verpflegung und Unterkunft:
Für Wasser, Kaffee, Tee und Snacks in den Pausen ist gesorgt.
Verpflegung (Mittagspause und nach der Fortbildung) -> Selbstversorger
Für die Unterbringung ist selbst zu sorgen.
Zusammenfassung:
Block 1 (4 Tage, 22 Fortbildungsstunden)
Termin:
20.10. - 25.10.2025
Theoretische Grundlagen und praktisches Arbeiten:
Wie entdecke ich Traumata, welche Muster verfolgen sie und was lösen sie aus. Es werden Inhalte sowohl in Theorie als auch in der Praxis vorgestellt. Das Thema Trauma und die Mechanismen werden vorgestellt und Lösungen angeboten. Selbsterfahrung ist hier ein grundlegender Teil der Fortbildung. Es wird oberflächlich erörtert wann welche Methode eingesetzt werden kann und mit welchen Tools.
Bestandteile der Fortbildung sind:
· Klärung, was ist Trauma und was sind Traumafolgen?
· Einführung in Bindungsstrukturen und daraus resultierende Verhaltensmuster
· Entstehung von Schuld und Scham
· Warum ist Sicherheit so wichtig?· Was sind Grenzen, wie kann ich sie spüren und setzen?
· Beziehungsaufbau (Beziehung, Compliance)
· Einstieg im Umgang mit Entwicklungs- und Schocktrauma (EMDR, SE, SEI)· Erweiterung des Windows of Tolerance
· Aufbau Kontakt und Berührung
· Übungen für die Selbsterkenntnis, Reflektion, die Praxis, den Alltag und das Leben
Block 2 (4 Tage, 22 Fortbildungsstunden), Voraussetzung ist Block 1
Termin: 24.11. - 28.11.2025
Vertieftes Arbeiten mit verschiedenen Traumatherapie Methoden (EMDR, SE, SEI)Die Inhalte „Bindung und Verhaltensmuster“ werden vertieft und Wege zur Veränderung aufgezeigt.Der Fokus liegt hauptsächlich im praktischen Arbeiten.Im Mittelpunkt stehen entwicklungstraumabedingte Schwerpunkte wie „Grenze und Autonomie“, „lösen und integrieren“ und „Sicherheit und Satt-Werden“.Des Weiteren werden wir die Verbindung von Entwicklungstraumata und Schocktrauma besprechen und erleben. Der Fokus liegt hier auf dem direkten Arbeiten mit Trauma. Es wird tiefergreifend erörtert, wann welche Methode eingesetzt werden kann und mit welchen Tools.
Bestandteile der Fortbildung sind:
· Alle Themen aus Block 1 werden vertieft· Was macht Kontakt und wie kann ich ihn herstellen?
· Sicherheit: wie gebe und halte ich sie?· Neue Erfahrungen machen und integrieren· Körperwahrnehmung· Lösen von Schuld und Scham· Psychohygiene· konkrete Übungen und Methoden (SE, SEI, EMDR) für die Praxis
Bitte senden Sie das Anmeldeformular per Mail, siehe link, und schicken den ausgefüllten Fortbildungsvertrag per Post oder email unten stehenden Adresse
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Teilnehmerstimmen:
Aaron Matthis (Block 1+2)(Mathematikabsolvent, zert. Resilienz- und Selbstbehauptungstrainer für Kinder)Ich habe die Fortbildung zur multimodalen integrativen Traumatherapie aus reiner Neugier besucht und mit dem Hintergedanken selbst in Coaching oder Therapie einzusteigen. Was ich dann erlebt habe war nicht nur inhaltlich äußerst interessant, sondern auch sehr aufschlussreich für mich selbst, und meine Eigenheiten. Es hat mich in Kontakt zu meinen tiefen Prägungen gebracht, während der gehaltene Rahmen sich vertrauensvoll und sicher angefühlt hat. Also egal ob eine berufliche Laufbahn angestrebt wird, oder das Ziel ist, mehr über sich selbst und seine Mitmenschen zu lernen, diese Fortbildung hat es in sich. Ich empfehle, sich alle Tage der Fortbildung und zwei zusätzliche im Anschluss freizunehmen, da es echt intensiv wird.Carolin B. (Block 1)(Apothekerin)"In der Fortbildung habe ich mich das erste Mal mit dem Thema Trauma auseinandergesetzt, und ich finde es nach wie vor faszinierend, erstens wie jeder sich irgendwo wiederfindet, und zweitens wie man die Menschen im eigenen Umfeld plötzlich unter einem ganz anderen Blickwinkel betrachtet, bzw. ein Verständnis für einzelne Verhaltensmuster aufbaut.Die Theorie bekamen wir sehr anschaulich erklärt, und zusammen mit den praktischen Übungen war die Fortbildung eine wirkliche Bereicherung für mein Leben.
Es erfordert manchmal nur eine Kleinigkeit die verändert werden kann, aber eine ganz große (positive) Auswirkung hat. Vielen Dank für diese Erkenntnis und die vielen genannten (Alltags) Beispiele! Mir sind dadurch viele Zusammenhänge klarer geworden, sowohl im privaten Umfeld als auch in meinem beruflichen Umfeld in Bezug auf die einzelnen Krankheitsbilder.
Ich kann die Fortbildung nur jedem empfehlen!"Dr. med. Christine Dold (Block 1+2)(Allgemeinmedizinerin)Ich habe die Fortbildungsreihe mit Sascha Hermann bereits erleben dürfen und kann sie sowohl für Menschen mit Vorwissen als auch einfach für Interessierte von Herzen empfehlen. Aufgrund der Mischung von Theorie und - wie ich finde - sehr anschaulichen und bereichernde praktischen Übungen und vor allem der lebendigen Ausführung durch Herrn Hermann bietet die Fortbildung für Jeden einen guten Einstieg in unsere verborgenen Themen und die macht Lust auf mehr Beschäftigung mit unserem Inneren. Dr. Christine DoldU.F. (Block 1+2)(Hebamme)"Während meinem Seminar bei Sascha Hermann hatte ich die wunderbare Gelegenheit einen Einblick in die Arbeit mit Traumata, deren Entstehung und Auflösung zu erhalten.Ob privat oder beruflich als Hebamme, waren und sind mir seine Ausführungen zu diesem Thema sicher sehr behilflich und ermöglichen mir einen besseren Blick und Verständnis in die Seelen der Menschen.Vielen Dank dir lieber Sascha für diese wunderbare FortbildungK.L. (Block 1+2)(Apotheker)Das vertiefen mit dem Thema Trauma war erschütternd, beängstigend und befreiend zugleich. Die prakitschen Übungen und die guten Erklärungen, die zu jedem Zeitpunkt 100 %ig logisch und nachvollziehbar waren, haben mich geflasht.Selten war ich auf einer so ausgewogenen Ausbildung, die ihre Inhalte so gut und praxisorientiert rüberbringt. Hier trägt Sascha natürlich einen enormen Beitrag dazu bei. Er hält den Raum ausgewogen und geht gleichermassen auf alle Teilnehmer persönlich ein. Jeder fühlt sich gesehen und gleichzeitig tranferiert er eine große Menge an Informationen, die auch nach der Fortbildung noch sehr lange nachhallen.Seit ich auf der Fortbildung war, sehe ich meine Welt und die Menschen die mir bei der Arbeit begegen, mit anderen Augen und kann viel persönlicher und dezidierter auf die Kunden eingehen.Auch meine private Welt hat sich verändert. Auch wenn ich nicht direkt damit arbeite hat es mich und meine Familie positiv überrascht, was alles möglich ist und wie man mit Problemen viel besser und leichter umgehen kann.Vielen herzlichen Dank Sascha, dass du meine Welt so viel größer gemacht hast.U.G. (Block 1+2)(Allgemein Medizinerin)Es gibt nicht viel mehr zu sagen wie: "Absolut empfehlenswert!!!"Für jeden der mit traumatisierte Menschen zu tun hat, egal in welcher Form. Umpfangreich, Praxisnah, gut verständlich und nachhaltig.Es wurden viele medizinische Zusammenhänge klar aufgeführt, ausserordentlich überzeugend argumentiert und sehr klar dargestellt. Ich bin seitdem viel klarer in meiner Arbeit und finde ganz neue Wege mit meinen Patienten.Mach so weiter Sascha, klär die Welt auf über das Thema Trauma, dass so umfassend und interessant ist.DANKEFrank L. (Block 1+2)(Osteopath/Heilpraktiker, Physiotherapeut, Masseur und Bademeister)Als Körpertherapeut richtet sich meine Empfehlung für die Multimodale integrative Traumatherapie Fortbildung bei Sascha, besonders an alle anderen Köpertherapeuten.Des öfteren stellt sich nicht der gewünschte Behandlungserfolg ein, da die Ursache der somatischen Beschwerden die Psyche ist.Durch die effektiven Methoden, die uns Sascha lehrt, können wir unser therapeutisches Spektrum erweitern und somit auch psychosomatische Beschwerden behandeln.weitere Stimmen folgen in Kürze...